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Freitag, 17. September 2010

Der 15.September - zweiter Jahrestag der Lehman Pleite

Nun war der zweite Jahrestag an dem  Lehman Brothers Pleite ging - irgendwie scheint der 15. September auch zu meinem Schicksalstag geworden zu sein. Dieser Tag hat sich ähnlich wie der 9. November 1989 oder der 11. September 2001 tief in mein Gedächtnis eingeprägt. Ich kann noch sehr gut sagen, was ich genau zu dem Zeitpunkt gemacht habe, als ich erfuhr das Lehman Brothers Pleite ist.

Um so erstaunlicher, dass die Lehren aus diesen Ereignissen noch immer falsche Schlüsse gezogen werden - so rühmen sich heute unsere Politiker, dass sie die größte Finanzkrise seit den 30er Jahren aktiv managen und uns vor größeren Schaden bewahren konnten. Hier ist meiner Meinungnach der letzte Spruch noch nicht gefallen. Jedenfalls halte ich die Schlüsse, die aus der Pleite gezogenworden sind, für schlichtweg falsch. So sehe ich das Regelwerk um Basel III und die damit verbundene Forderung nach mehr Eigenkapital  als Augenauswischerei. Zumindest nach Lehman müsste  allen klar sein, dass Liquidität wesentlich wichtiger ist als buchhalterische Tricks. Der Ausweis eines Eigenkapitals , das in Wirklichkeit nicht cash mäßig zur Verfügung mehr steht, mag zwar Buchhalter beruhigen, mich tut es nicht.

Wie ich selbst erleben musste im Fall der Kommunalkredit, kann auch die beste Eigenkapitalratio nicht vor der Pleite bewahren, wenn die Liquidität nicht mehr vorhanden ist. So sollte meiner Meinung besser 20 Cent pro 1 Euro Risiko cash mäßig bei der Nationalbank hinterlegt werden, als irgendwelche Eigenkapitalratios einzuhalten. Auch die absurde Idee, dass Banken ein systematisches Risiko darstellen und daher nicht Pleite gehen sollen, ist nach Lehman Broters deutlich zu überdenken. Wie man an der Hypo Alpe Adria sieht, ist es durchaus Argumentbierbar, dass Banken und deren Eigentümer für massive Fehlentscheidungen zur Verantwortung gezogen werden sollen. Man braucht sich nur das Verhältnis Spareinlagen zur Bilanzsumme anzuschauen um zu wissen, wie sich die Hypo finanziert hat. Die Spareinlage sollten garantiert werden, jedoch muss eine Bank Pleite gehen können. Damit würden nicht nur viele Steuermillionen gespart, sondern auch jene zur Verantwortung gezogen werden, die das Wachstum finanziert haben.

Sonntag, 12. September 2010

Auf den Spuren von Madoff

Anlässlich meines Aufenthaltes in New York habe ich mich mit einem Geschäftsfreund getroffen. Er hat mich zum Essen eingeladen. Ich traf ihn in seinem Büro. Zu meiner  Überraschung stellte ich fest, dass sein Büro früher Bernard L. Madoff gehörte. Ironie des Schicksals?- Auf alle Fälle habe ich mir vorgenommen, den Fall Madoff für einer meiner nächsten Vorträge genauer zu studieren. Bin schon gespannt auf welche Einsichten ich stoßen werde.