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Samstag, 22. Oktober 2011

Ratingagenturen - eine Bande von Idioten?

Mittlerweile habe ich mich an schon einige skurrile Vorschläge seitens der Politik, wie man die Krise bewältigen könnte, gewöhnt. Dennoch kann sogar ich noch überrascht werden.

Der Vorschlag der Politik den Ratingagenturen zu verbieten, eine schlechte Note für Länder auszustellen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, ist für jeden Kenner der Materie kaum nachvollziehbar. Die Kernaufgabe einer Ratingagentur ist doch gerade auf Risiken hinzuweisen und den Finanzmarkt auf Fehlentwicklungen rechtzeitig aufmerksam zu machen. Als Argument wird ins Feld geführt, dass damit verhindert werden soll, dass durch eine Herabstufung der Ratingnote die Situation noch weiter verschärft wird. „Warum sollen wir uns darum kümmern, was eine korrupte Bande von Idioten denkt?“, fluchte Nobelpreisträger Paul Krugman als S&P die Ratingnoten für die USA senkte.

Also wenn man den Ratingagenturen einen Vorwurf machen will, dann eher den, dass sie nicht schnell und gründlich genug ihren Job gemacht und daher Unternehmen und Produkte eher zu lange zu positiv beurteilt haben. Daher konnte sich ein Kapitalgeber nur unzureichend ein umfassendes Bild des wahren Risikos machen, was nicht zuletzt zur Blasenbildung im Immobilienbereich führte. Aber den Ratingagenturen zu verbieten schlechte Bonitäten auszuweisen, ist wie, wenn man Wirtschaftsprüfern verbieten wolle Verluste zu testifizieren.

Die derzeitige Krise werden wir sicherlich nicht dadurch bewältigen indem wir Transparenz verhindern, sonder nur indem wir sie schaffen!

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