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Sonntag, 6. Januar 2013

Finanzkrise - was wird das Jahr 2013 bringen?

Letztes Jahr war ich pessimistisch was die Entwicklung der Finanzmärkte betrifft und habe folgende Risiken gesehen:

- der EURO wird an Kaufkraft verlieren - schaut man sich die Entwicklung gegenüber dem Dollar an, so war der Tiefpunkt im Juli 2012 erreicht - der Wechselkurs betrug ungefähr 1,20 Dollar für einen Euro - heute liegt er wieder über 1,30 Dollar. Aber es ist nicht die Stärke des EUROs sondern vielmehr die Währungspolitik der USA, die den Euro verteuert hat - erst durch einen schwachen Dollar kann die amerikanische Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Asien aufholen.

- das Steueraufkommen wird zunehmen - wie wir alle leidvoll  erfahren haben und noch erfahren werden, sind der Phantasie für neue Steuern fast keine Grenzen gesetzt, das gilt auch für das kommende Jahr 2013.

- die Banken werden massiv mit Steuergeld gestützt werden müssen - wer den Verlauf der Kommunalkredit, Hypo Vereinsbank oder  der Volksbanken AG verfolgt hat, wird mir  beipflichten. Auch 2012 sind  wieder Milliarden in marode Banken oder in den Rettungsschirm  geflossen und von einer Rückführung der gewährten Gelder kann auch 2013 keine Rede sein.

Aber wie wird sich nun das Jahr 2013 entwickeln? Auch für das kommende Jahr sehe ich keine wirkliche Besserung in Sicht. Nachdem immer mehr Schulden aufgenommen worden sind und die Länder bzw Kommunen ihren Verpflichtungen immer weniger nachkommen können, wird sich die Lage verschärfen. Ich sehe daher wieder drei essentielle Risiken für die nächsten 12 Monaten auf uns zukommen:

- Auf Grund der anhaltenden Finanzkrise werden immer mehr Schulden gemacht werden - Salzburg, mit seinen massiven Fehlspekulationen,  ist meiner Meinung nach nur die Spitze eines Eisberges und nachdem weder der Staat noch die Union genügend Reserven zur Verfügung haben, werden wir die ersten Pleiten auf Kommunal- bzw Landesebene erleben. Noch dazu werden Fehlspekulationen und falsche Veranlagungsstrategien die Verschuldung weiter in die Höhe treiben.

- der Aufschwung auf den Aktienmärkten wird nur von kurzer Dauer sein - immer mehr Unternehmen werden ihre Gewinnprognosen für das laufende Jahr zurücknehmen müssen, was auch zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit führen wird und damit zu einem Rückgang im Konsumverhalten.

- die Kaufkraft von uns allen wird sinken. Durch eine weitereVerteuerung lebensnotwendiger Produkte wird die Inflation weiter zunehmen, während die reale Entlohnung abnehmen wird. Damit wird die Kaufkraft weiter sinken. Europaweit wird vor allem die junge Generation überdurchschnittlich von dieser Entwicklung betroffen sein, was zu weiteren Unruhen und Auswanderungen aus dem Süden Europas führen wird.

Es fehlt mir weiterhin der Impuls, der eine Trendwende in 2013 bewirken könnte. Die Politiker werden  uns weiterhin eine Verbesserung der Lage vorgaukeln, die Bänker werden weiterhin vom Geld der Steuerzahler abhängig sein und die Unternehmer werden mit einem Rückgang des Konsumverhalten und damit mit einem Einbruch ihrer Umsätze im Jahr 2013 kämpfen.