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Mittwoch, 29. Mai 2013

Herbert Stepic - Opfer oder Täter?


Ich habe vor einigen Wochen einen Blog zu den Offshore Leaks veröffentlicht und dort die These vertreten, dass es kein Zufall ist, dass gerade jetzt diese Daten von exotischen Steueroasen und deren Anleger an die Öffentlichkeit gespielt werden. Nachdem nun Herbert Stepic, Chef der Raiffeisen Bank International und einer der erfahrensten Banker in Österreich über diese Veröffentlichungen gestolpert ist und seine Karriere abrupt beendet hat, stellt sich für mich die Frage: Wer ist Opfer und wer ist Täter?

Nach einer gemeinsamen Recherche der Süddeutschen Zeitung und des österreichischen Magazins News hat der langjährige Chef der Raiffeisen Bank International seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen bekannt gegeben. Herbert Stepic erklärte, dass er über zwei Briefkastenfirmen, die ihm von der UBS Bank  angeboten wurden, Immobilien in Singapur gekauft hat. Ganz legal und mit versteuerten Geld. Er hat also keine Steuerschlupflöcher ausgenutzt und den Fiskus in Österreich hintergangen.

Wenn dem wirklich so ist, den Wahrheitsgehalt dieser Angaben müssen andere prüfen, dann stellt sich für mich die Frage, ob hier nicht bewusst es zu einer Vor-Verurteilung von Personen kommt, die ihr Geld sicher anlegen wollen. Meiner Meinung muss es das Recht eines jeden ehrlichen Bürgers in der EU  sein, sein Geld so zu verwenden wie er es möchte. Es kann nicht sein, dass der Staat oder die Öffentlichkeit in die Privatsphäre eindringt und durch eine Vorverurteilung das persönliche Recht auf  die freie Verwendung der eigenen Mitteln einschränkt. Ich fürchte, dass dies nun verstärkt geschehen wird und das stimmt mich nachdenklich.

Sonntag, 12. Mai 2013

Ein 500- Euro Schein auf der Bank ist nichts mehr wert!

Ich bin auf meiner Reise nach Shanghai über einen interessanten Artikel in der Welt am Sonntag vom 28. April 2013 gestossen, wo kurz beschrieben wurde, dass die Euro-Fürsten planen den 500- Euro abzuschaffen. Als Grund wird angeführt, dass kein anderer Währungsraum eine Banknote mit solch hohem Wert habe. Das Gros der Fünfhunderter werde nämlich von der Schattenwirtschaft genutzt, heißt es aus Brüssel. Das Ende des 500- Euro Scheines würde daher die Wirtschaft stimulieren, es wirke wie eine Sondersteuer auf illegales Vermögen, die Milliarden bringt, heisst es weiter.

Also nach den Off-Shore Leaks, der Diskussion um die Abschaffung des Bankgeheimnisses, nun ein weiterer Hinweis, dass unser Geld nicht mehr sicher ist. Oder anders ausgedrückt, dass unser Geld auf der Bank nicht mehr sehr viel wert sein wird. Denn in Wirklichkeit deutet das Verbot auf etwas ganz anderes hin. Der 16 Zentimeter  Schein in Violett, wird weniger von Zuhältern im Rotlichtmilieu geschätzt, als von den Bürgern, die dem Bankwesen nicht mehr trauen. Immer mehr 500- Euro Scheine werden nämlich zu Hause im Safe oder unter der Matratze gehortet um vom Bankenwesen unabhängig zu sein.

Zusätzlich hat die Verstaatlichung und damit Zwangsenteignung vom  privaten Vermögen in Zypern die Bürger in ganz Europa weiter verunsichert. Daher wurde noch nie soviel Geld in grossen Scheinen, eben 500- Euro Noten, von den Banken abgehoben, wie in den letzten Wochen. Mit der Abschaffung des 500- Euro Scheinen will nun die Politik diesem Bürgerrecht einen Riegel vorschieben und hofft, dass die Sparer ihr ehrlich verdientes Geld nicht vor dem Zugriff des Staates schützen. Für mich ein klares Signal: Unser Geld auf der Bank ist weniger sicher als zu Hause! Der Besitz ausserhalb des Bankensystems von Bargeld ist ein Bürgerecht und darf nicht durch die Politik eingeschränkt werden.