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Montag, 17. September 2012

Das Wunder Island

Es ist erstaunlich, wie schnell das krisengebeutelte Island sich von  seiner Staatskrise erholt hat. Mit Fitch hat die letzte Ratingagentur dem Land wieder Kreditwürdigkeit  zuerkannt. Aber noch viel erstaunlicher für mich ist, dass Europa von dem Inselstaat im hohen Norden nichts lernen will!

2008 war Island nur mit Hilfe des IWF und der skandinavischen Staaten vor der Staatspleite gerettet worden. Im Gefolge der Lehman Pleite waren die drei Großbanken des Landes zusammengebrochen, das Budgetdefizit betrug 13 Prozent und die Staatsverschuldung über 130 Prozent des BIPs. Die Arbeitslosigkeit war von zuvor einem  Prozent auf neuen Prozent angestiegen. Eine fast griechische Tragödie.

Doch nun das Erstaunliche. In nur vier Jahren ist das Schlimmste überstanden. Die Finanzmärkte leihen Island wieder Geld und der IWF sagt Island eine Wachstum von 2,5% für 2012 voraus und dies in der schlimmsten Finanzkrise der Nachkriegszeit.

Was aber noch erstaunlicher ist und unsere Finanzminister  und Wirtschaftsweisen zu denken geben sollte: Die Krise wurde in Island ganz anders gelöst, als die derzeitigen Rettungsversuche in Europa. So wurden bewusst die Großbanken in Konkurs geschickt oder wie es im Fachjargon heisst "strukturiert abgewickelt". Im Gegensatz zu Europa erkannte Island, dass die Rettung der Banken ein Fass ohne Boden ist. Die Aktionäre gingen daher leer aus, Zeichner von Anleihen dieser Institute mit ihnen. Richtigerweise sicherte die isländische Regierung die Spareinlagen in diesen Instituten, wenn auch nur für Inländer (Engländer und Norweger schauten durch die Finger).

Darüber hinaus wurde die Währung dramatisch abgewertet, was zwar kurzfristig die  Schulden gegenüber dem Ausland erhöhte, aber das Land mit einem Schlag wieder wettbewerbsfähig machte. Zusätzlich stiegen  durch die geringeren Importe die Inlandsnachfrage nach isländischen Produkten an, während die Exporte florierten. Ein Schuldenschnitt für private Haushalte bei dem ein Teil der Hypothekenkredite erlassen wurden, verminderte die Last für die Konsumenten. Obwohl die Regierung auch Budgetkürzungen und Steuererhöhungen vornahm, wurde das Modell des Wohlfahrtsstaates nicht infrage gestellt und auf soziale Gerechtigkeit sowie auf  Wachstum wert gelegt.

Was wir daraus lernen können? Island zeigt was möglich ist und wie man aus einer Krise gestärkt hervorkommen kann - leider ist der eingeschlagene Kurs für  Europa ein anderer und dies sollte uns zum Denken geben!




Samstag, 1. September 2012

Spannende Finanzvorträge über Genies und Verbrecher, das Ende des Euro und eine Tsunami-Welle, die rollt und rollt


Die generelle Reaktion, die ich oft bekomme, wenn ich sage, dass ich auch Vortragsredner für Finanzthemen bin, ist oft ein höfliches Lächeln. In der allgemeinen Vorstellungskraft sieht es scheinbar so aus, dass Finanzvorträge automatisch identisch mit trocken, etwas langweilig, kurz gesagt unspannend eingestuft werden.

Nun, jenen, die so denken, kann geholfen werden. In meinen Vorträgen tut sich nämlich etwas, die erzählen von Krisen, Wellen, die noch immer schwappen, Gier und wohin sie führen kann.

Zum Beispiel der Vortrag zu meinem Buch „Verlorenes Vertrauen – Das Tsunami Modell der Finanzkrise“. Darin beschreibe ich, wie die Finanzkrise entstand – anders, als die meisten denken – und warum sich diese desaströse Welle noch immer nicht beruhigt hat. Eine wirklich tiefgehende Analyse, wie es zu der Situation kommen konnte, der wir uns heute gegenüber sehen. http://www.5-sterne-redner.de/vortraege/verlorenes-vertrauen-–-das-tsunami-modell-der-finanzkrise

 Den vermutlichen Tod des Euro in seiner jetzigen Form und Ausrichtung sage ich im Vortrag „Der Euro ist nicht überlebensfähig“ voraus. http://www.5-sterne-redner.de/vortraege/der-euro-ist-nicht-ueberlebensfaehig
Denn, wenn Sie sich Sorgen um den Euro machen, Sie haben Recht! Nur wenige wissen, was getan werden sollte, um Europa aus diesem Desaster herauszuführen. Oder trauen sich, es zu sagen. Ich traue mich! Politik hat versagt, der Rettungsschirm ist zu vergessen. Es ist aber doch nicht ganz hoffnungslos, ich gebe in diesem Vortrag auch Anregungen, was wir alle gemeinsam tun können, um das Ruder in Europa herumzureißen.

Mein persönlicher Favorit ist mein Vortrag zu den „Grenzgängern der Wall Street“, wie ich sie auch nenne. Es ist wirklich so, die größten Vordenker im Finanzbereich haben heute als Adresse „Gefängnis“. In diesem Vortrag der anderen Art „Vom Finanzgenie zum  Verbrecher“ http://www.5-sterne-redner.de/vortraege/vom-finanzgenie-zum-verbrecher analysiere ich, wie es dazu kommt, dass Menschen immer wieder auf Finanzbetrüger hereinfallen, warum es sie immer geben wird und was wir machen können, um uns vor ihnen zu schützen. Erfahren Sie, wie es Michael Milken, dem König der Junk Bonds oder John Meriwether, dem Alchimisten der Wall Street mit ihrem steilen Auf- und dann Abstieg so erging.

Mir macht es enormen Spaß, meinem Publikum diese Einsichten nahezubringen!“ Finanzvorträge können spannender als Krimis sein!