Zipcar

Meld dich bei Zipcar an, um 20 € Fahrguthaben zu erhalten.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ebay oder die Lizenz Geld zu drucken

Im Moment schauen viele Anleger auf Aktien, wie Apple, Google oder Microsoft und verfolgen gespannt den Kampf um das Smartphone- und Tabletgeschäft. Eine Firma, die meiner Meinung nach ebenfalls auf dem Radardschirm eines jeden Technologie Investors gehören sollte, ist Ebay, das Online Auktionshaus aus Amerika.

Ebay hat sich mit dem Kauf von Paypal, von einem Online-Bezahldienst immer mehr zu einem Finanzkonzern mit angeschlossenen Internet Handel gewandelt. Ohne dass es die Öffentlichkeit so richtig wahrgenommen hat, hat Ebay die Lizenz zum Geldruck neu erfunden. Gemeinsam mit dem Online Dientsleister Bill Me Later, der Ratenzahlungen ermöglicht, kann nun Ebay vom Kauf einer Ware bis zum Wiederverkauf als Gebrauchsartikel, mit naschen. Damit steht Ebay nicht nur der derzeit rund 500 Milliarden Dollar schwere Online Handel offen, sondern vor allem das lukrative weltweite Finanzierungs- und Geldtransaktionsgeschäft. Schafft Ebay die Verknüpfung dieser beiden Welten, so ist dies die 1 Billion Dollar Chance.

Wie ernst Ebay an der Umsetzung dieser Strategie arbeitet, zeigt die Tatsache, dass Ebay im Oktober 2008 den Ratenkreditanbieter Bill Me Later für rund 820 Millionen Dollar erwarb. Im März 2011 kaufte Ebay dann um 2.4 Milliarden Dollar den Technologiedienstleister GSI Commerce dazu, der E-Commerce Webangebote für grosse Handelsketten aufsetzt und vertreibt. Mit dieser internen Unterstützung kann der Bezahldienst Paypal zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten führender Kreditkartenunternehmen, wie Visa oder American Express, aufsteigen.  Schon heute steuert Paypal 40 Prozent des Umsatzes bei Ebay bei. Ich bin mir aber sicher, dass die Umsätze schon bald das traditionelle Online-Handelsgeschäft als wichtigste Erlösquelle ablösen wird. 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Gedanken zum Todestag von Steve Jobs

Am Freitag dem 5. Oktober jährte sich der erste Todestag von Steve Jobs. Es ist wirklich erstaunlich für mich, was er in seiner kurzen Lebenszeit alles umsetzte. Wie ich schon in einem früheren Blog  berichtete, erfand Steve Jobs nicht nur wunderbare Geräte, wie den Ipod oder das Iphone, sondern revolutionierte ganz Geschäftsmodelle. Was aber die meisten übersehen: Wir alle gehen auf den Straßen, die Generationen vor uns gebaut haben! (Chinesisches Sprichwort). Auch ein Steve Jobs!

Einer dieser Straßenbauer war Paul Eisler.  1907 in Wien geboren, emigrierte er 1936 nach London, wo er das Patent auf die Leiterplatte (Printed Circuit Board) anmeldete. Damit ebnete er den Weg für die Computer- und damit letztendlich auch für die Mobilfunkindustrie! 

Ein Anderer ist Martin Cooper. Sein Traum war es, dass Leute nicht mehr mit gewöhnlichen Festnetztelefonen Gespräche führen, sondern frei sind, wann und wo immer es ihnen beliebt mit Freunden oder Verwandten in Kontakt zu treten. Der damalige Motorola Ingenieur tüftelte  solange an dieser Idee, bis er 1982 auf der 5th Avenue stehend den ersten Anruf mobil tätigen konnte. Die vorbeigehenden Passanten hielten ihn für verrückt! Seither gilt Martin Cooper als der Vater des Mobil-Telefons.

Wie sehr diese Entwicklungen unser tägliches Leben verändert haben, ist kaum zu beschreiben. Und dies ist erst der Anfang -  oder wie es Robert Jungk so treffend zu formulieren weiß: "Die Zukunft hat bereits begonnen"!