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Sonntag, 22. Juli 2012

Skandal in der City

Ich war  letzte Woche beruflich in London.  Erstaunt war ich
 Europas größten Wolkenkratzer "The Sharp - die Scherbe" zu sehen und
 freute ich mich  auf interessante Gespräche mit führenden 
Investoren vor Ort. Zusätzlich ist London derzeit ein olympisches Dorf.

Talk of the Town sind aber nicht die olympischen Spiele - jeder Londoner
 mit dem ich gesprochen habe plant übrigens die Stadt während der Spiele zu
 verlassen und ich verstehe warum - sondern die jüngsten Banken Skandale:



HSBC wird beschuldigt Drogengelder über ihre Zweigstelle in Mexiko 
weißgewaschen zu haben und zusätzlich  einer Saudi-Arabischen Bank, die in 
Verbindung mit der Terrororganisation al-Qaeda stehen soll, geholfen haben 
Geldsummen zu verschieben. In einer Anhörung vor dem  US Senat
 diesbezüglich hat der zuständige Compliance Officer David Bagley erklärt,
 dass er meine, dass nun der richtige Zeitpunkt sei, seinen Job zu 
übergeben.



Zusätzlich wurde das Vertrauen in das britische Bankensystem erheblich 
erschüttert, als sich herausstellte, dass der führende Zinssatz in Europa -
 der London Interbanken Satz LIBOR - manipuliert wurde. Barclays wurde zu
 460 Millionen Dollar Strafe verurteilt und Bob Diamond musste sein Amt als
 Chairman räumen.



Das alles ist für mich nicht überraschend, sondern Teil des Systems. Obwohl
 das Bankensystem mit Milliarden von Steuergeldern  gestützt wird,
 wird weiter gelogen und betrogen.  Auch wenn, um die Öffentlichkeit zu
beruhigen, einige Köpfe rollen werden, das Grundproblem ist damit nicht gelöst.
 Das Finanzsystem hat sich von jeder politischen Kontrollen entkoppelt und
 verfolgt seine eigenen Interessen auf unsere Kosten.  Es wird Zeit, dass
 wir das ändern.