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Samstag, 5. April 2014

Internet of Things - wer wird davon profitieren?

Ich war letzte Woche in Asien und konnte dort einen interessantenVortrag über das "Internet of Things" beiwohnen.  In der Vision des Vortragendes, werden in Zukunft alle Dinge des täglichen Lebens miteinander vernetzt sein und Daten  gegenseitig selbständig austauschen. Die dadurch gewonnen Informationen soll unseren Lebensalltag wesentlich verbessern.

Die Zahlen, die diesen Trend untermauern, sind atemberaubend. So werden jeden Tag "Non personal" Applikationen im Wert von rund 500 Million Dollar ans Netzwerk angeschlossen. Derzeit sind noch 85% aller Systeme Insellösungen, die nicht miteinander kommunizieren. Im Jahr 2015 sollen bereits 15 Milliarden Geräte in Einsatz sein, die aktiv kommunizieren können, wovon jedoch nur rund 2 Milliarden von Menschen direkt betrieben werden.

Was sind die Implikationen, die ich daraus sehe? Meiner Meinung nach wird die Anzahl der Daten, die verarbeitet und irgendwie aufbereitet werden muss, gewaltig sein. Wenn jeder Gegenstand mit jedem vernetzt ist und automatisch Daten sendet, muss es so etwas wie einen Superrechner geben, der diese Daten auch verarbeiten kann und daraus verständliche Analysen oder Empfehlungen ableitet. Die derzeitige Chip Leistungen in unseren Smartphones oder Computer werden dafür nicht ausreichen. Zusätzlich wird enorme Speicherkapazitäten gebraucht werden um diese Daten alle zu archivieren. Und zu guter letzt werden wir sehr mächtige Algorithmen brauchen um diese Daten alle überhaupt auswerten zu können.

Ich glaube daher, dass dieser Trend die Chipwelt wesentlich verändern wird. Es werden in Zukunft wahrscheinlich zwei unterschiedliche Arten von Chips und Sensoren gebraucht werden. Billige, die aber sehr viel Daten erfassen und weiterleiten und in allen Gegenständen eingebaut werden können. Teure Chips, die in Millisekunden sehr große Daten verarbeiten und entsprechend schnell für den Endanwender aufbereitet können, auch wenn die Verbindung zum Netz unterbrochen ist. Meiner Meinung werden sich nur jene Spieler am Markt durchsetzen können, die das gesamt Ecosystem, also von der Erfassung, Sendung, Auswertung und Aufbereitung der Daten alles optimal abgestimmt anbieten können und so einen Mehrwert für den Nutzer darstellen. Die großen Spieler wie Intel, Apple oder Google positionieren sich bereits, aber es kommen auch junge unbekannte Unternehmen nach. Noch dominieren amerikanische Spieler den Markt, aber ich glaube dass die Zukunft den asiatischen jungen Firmen gehört, die sich gerade bilden und sich internationaler aufstellen.

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