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Samstag, 9. Juni 2012

Is there a sledge before the edge?

Ich hatte letzte Woche beruflich in Hong Kong zu tun und konnte in diesem Zusammenhang sehr interessante Gespräche mit führenden Investment Häusern vor Ort führen. Hong Kong ist für mich eine pulsierende und faszinierende Stadt. Faszinierend ist auch welchen Blickpunkt asiatische Investoren auf Europa haben.

Der Economist hat in seiner März Ausgabe ein Wortspiel gewählt, das die Ansicht der Fondsmanager in Hong Kong recht gut zusammenfasst:  there is a sledge before the edge! Frei übersetzt - es gibt einen Vorsprung vor dem Abgrund!

Das ist derzeit die Meinung vieler meiner asiatischen Gesprächspartner. Die asiatischen Fund Manager aber auch prominente Finanzhäuser  in  Hong Kong sind besorgt um die Stabilität in Europa und spüren ebenfalls die negativen Auswirkungen der Euro Krise. So hat sich das Wachstum in den asiatischen Staaten gebremst, was sich negativ auf die Börsen ausgewirkt hat. Zusätzlich setzt ein schwacher Euro die asiatischen Exporteure unter Druck und gefährdet damit  direkt Arbeitsplätze vor Ort. Aber die meisten meiner Gesprächspartner rechnen damit, dass der Euro seitens der Troika (EC, IMF und ECB) gestützt wird und damit weiter besteht. Mit einem Austritt Griechenlands oder Spaniens aus dem Euroraum rechnet niemand. Man kann also sagen, alle glauben, es gibt noch einen Vorsprung vor dem Abgrund, der uns rettet.

Ich glaube das nicht. Wir haben den Abgrund erreicht und nichts kann meiner Meinung nach den Absturz mehr aufhalten. Der Rettungsschirm mutiert mehr zum Fallschirm und wird den Absturz vielleicht bremsen, aber sicher nicht verhindern können. Die Wahrheit ist - there is no sledge before the edge!

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