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Freitag, 12. Mai 2023

Die Inflationslüge

 

Ich bin erstaunt über die erregte Diskussion,  die wir in Österreich bezüglich der hohen Inflation führen.  Als Inflationstreiber werden neben Heizöl und Wienerschnitzel (kein Schmäh!) , vor allem Strom und Nahrungsmittel von Experten genannt.  Auch der Krieg in der Ukraine muss immer wieder als Inflationsursache herhalten.

Komischerweise wird aber von keinem der Experten die für mich am naheliegendste Erklärung in Erwägung gezogen.  Ich habe versucht nachzuvollziehen, um wie viel die Geldmenge M3 in Österreich und in Europa zugenommen hat.  Aufgrund meiner Recherchen ist die Geldmenge vom April 2013 bis April 2022 von etwa 296  Milliarden Euro auf rund 445 Milliarden Euro in Österreich gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 50 % über diesem Zeitraum.

Im  gleichen Zeitraum ist die Geldmenge M3 im Euro Währungsgebiet von etwa 10,9   Billionen Euro auf rund 14,5 Billionen Euro gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 33 %. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die jährliche Inflationsrate in Österreich über dem Durchschnitt der anderen EU Länder liegt! 

Für mich ist ist die Hauptursache der Inflation in Österreich aber auch in Europa leicht nachvollziehbar. Je mehr Geld  zur Verfügung steht, desto weniger ist das Geld wert und desto höher muss die Inflation sein!  Das Phänomen einer hohen Inflation ist daher nicht erst durch den Ukrainekrieg entstanden,  sondern die Ursache liegt schon viel weiter zurück.  

Als primäre Ursache sehe ich die enormen Schulden, die Österreich aber auch viele andere Staaten in Europa und der Welt in den letzten 10 Jahren  aufgenommen haben. Laut den Daten der, Österreichischen Nationalbank betrug die Staatsverschuldung zum Ende des Jahres 2011 etwa 211 Milliarden Euro. Zum Ende des Jahres betrug die Staatsverschuldung bereits 334 Milliarden Euro.  Das entspricht einem Anstieg um etwa 58 % in den letzten zehn Jahren! 

Man beachte den kausalen Zusammenhang:  die Inflationsrate steigt rasant, weil die Staatsverschuldung um 58 % zu nimmt und damit die im Umlauf befindliche Geldmenge M3 um mehr als 50 % ausweitet.  Ich meine hier den wahren Inflationstreiber gefunden zu haben und weniger in den  Lebensmittelhändlern,  Gastwirten oder Stromerzeugern!  Aber wem nutzt nun eine hohe Inflation?  Erstaunlicherweise jenen Politikern, die durch ihre verantwortungslose Schuldenpolitik in den letzten Jahren unter dem Motto "Koste es was es wolle!" uns  die Suppe  eingebrockt haben und nun meinen über eine hohe Inflation auf unsere Kosten sie wieder auslöffeln zu können! Wir sollen uns als Bürger hier nicht für dumm verkaufen lassen!


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