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Sonntag, 3. Oktober 2010

Kann man Finanzkrisen vielleicht doch verhindern?

Auf einer FMA - Aufsichtskonferenz meint OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny :"Die Finanzwelt wird immer komplexer, die Aufsichtsbehörden fordern immer mehr Kompetenzen, selbst mit einer Armee von Aufsehern kann man Krisen nicht verhindern."

Nimmt man diese Aussage als gegeben hin, so könnte man sehr schnell zur Ansicht gelangen, dass sich trotz verstärkter Aufsicht Finanzkrisen prinzipiell nicht verhindern lassen und daher ein strengeres Regelwerk nutzlos sei.  Derzeit arbeiten meines Wissens nach mehr als 15.000 Beamten bei den verschiedenen Finanzmarkt-Aufsichtsbehörden in der EU und die Zahl wird sicherlich noch weiter steigen. Ob diese Beamten auch wirklich eine neue Finanzkrise verhindern können, bezweifle auch ich stark. Jedoch steht für mich eindeutig fest - Finanzkrisen kann man verhindern, man muss nur wissen wie?

Nach meinen Forschungserkenntnissen gibt es so genannte Bausteine einer Krise. Diese Bausteine sind notwendig damit sich eine Finanzkrise überhaupt bilden kann. Erkennt man vorzeitig die Warnzeichen, kann man auch bewusst gegensteuern und damit aktiv in das Geschehen eingreifen. Das Auftreten von Finanzkrisen ist  zwar Systeminhärent, soll heißen: Finanzkrisen bilden sich in unserem Wirtschaftssystem automatisch, aber das heißt nicht, dass man sie nicht verhindern kann. Wenn es gelingt einzelne
oder mehrere Bausteine schon in einem frühen Stadium zu erkennen und bewusst gegenzusteuern, sei es durch Intervention oder durch ein stringentes Regelwerk, dann  vermindert man auch die Bildung eines Finanztsunamis - daher ist es ein Irrglaube, dass  Finanzkrisen  nicht verhindert werden können.

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