Die Geschichte scheint sich zu wiederholen - wie ich in meinem Buch "Verlorenes Vertrauen - Das Tsunami Modell der Krise - Goldegg Verlag" beschrieben habe, gibt es bestimmte Warnzeichen für Finanzkrisen. Erstaunlich ist für mich daher, dass jeder glaubt, dass die Krise überwunden sei. Aktienkurse befinden sich auf einem Höhenflug, das Vertrauen der Investoren in die Banken scheint wieder hergestellt zu sein.
Doch die Warnzeichen stehen wieder auf Sturm. Wer genau die Meldungen der letzten Tage verfolgt, der wird mit folgenden Schlagworten konfrontiert werden: "Akt der Verzweiflung" - Zitat der Presse als Japans Notenbank Chef Maasaki Shirakawa den Leitzinssatz von 0,1% auf 0% senkt. Die Wirtschaftswoche titelt in ihrer Oktober Ausgabe (Nr 41 - 11.10.2010) "Ein Desaster für die ganze Welt" - über die lockere Geldpolitik der USA. Entsprechend meinem Modell hat sich die Krise wieder einmal ausgeweitet.
Kurzer Rückblick - zuerst sprachen wir von einer Immobilienkrise. Dannach folgte die Bankenkrise, die zu einer Realkrise und in der Folge sich zu einer Staatskrise (siehe Griechenland, Spanien, Irland) ausweitete. Nun sprechen wir schon von einer globalen Währungskrise. Wie sie sehen hat die Krise nur ihre Form verändert und weiter an Kraft gewonnen - genau wie es mein Modell voraussagt. Was aber ist die Konsequenz? Nur Geld in das System zu pumpen, wie es derzeit alle Regierungen praktizieren und die Zinssätze zu senken ist zu kurz gegriffen. Das heizt das System nur noch mehr an. Es wird Zeit, dass wir uns intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wie wir wieder Geld aus den System nehmen, sonst fürchte ich wird der nächste Tsunami mit noch zerstörerischer Kraft als bisher auf uns hereinbrechen.
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